Vor 1918 war es üblich, Angestellte nur mit ihrem Nachnamen, also einfach ‚Meyer‘, ‚Schulze‘ und so weiter zu rufen. Nach der Revolution kamen nun die Angestellten des Bankiers Fürstenberg zu diesem und erklärten, von jetzt an habe er

sie mit ‚Herr Meyer‘, ‚Herr Schulze‘ anzureden.
„Sehr gerne, meine Herren“, entgegnete Fürstenberg, „aber mich bitte ich Sie in Zukunft nur noch mit ‚Fürstenberg‘ anzureden, ein Unterschied muß ja schließlich sein.“