Nach einem alten christlichen Volksaberglauben benützen die Juden zur Bereitung ihrer Pessach – Brote, der Mazzen, das Blut von christlichen Kindern. Pogrome begannen in früheren Zeiten oft damit, daß die Pogromisten die Leiche eines geschlachteten Kindes zur Zeit des Pessachfestes in ein jüdisches Haus schmuggelten.
In einem

ungarischen Städtchen geht das Gerücht um, man habe irgendwo ein ermordetes Kind gefunden. Die entsetzten Juden beginnen, sich zur Flucht vorzubereiten. Da kommt der Schammes und schreit aufgeregt vor Freude: „Juden! Gute Nachrichten! Das ermordete Kind ist eine Jüdin!“